Synopsis: Castor et Pollux

from Jean-Philippe Rameau


PROLOG
Die Götter suchen Venus durch ihren Sohn Amor dazu zu bringen, den Kriegsgott Mars zu beschwichtigen, um auf Erden endlich wieder Frieden einkehren zu lassen.

ERSTER AKT
Die Spartaner klagen über den Tod ihres Königs Castor, der in der Schlacht gefallen ist; verzweifelt beweint Telaire ihren Geliebten am offenen Grab. Pollux führt die spartanischen Krieger nach Hause; er hat Castor gerächt und Lynceus getötet. Weil er Telaire ebenfalls liebt, wirbt er um sie und verspricht ihr seinen Schutz. Telaire ist zuerst entsetzt; dann versucht sie, seine Ergebenheit zu nutzen und verlangt, dass er Castor aus der Unterwelt zurückbringt.

ZWEITER AKT
Pollux ist zwischen der Liebe zu Telaire und zu seinem Bruder hin- und hergerissen; er entschliesst sich, an Castors Stelle in den Hades zu gehen. Jupiter will seinen Sohn davon abbringen und zeigt ihm Hebe mit ihrem Gefolge, die sich an himmlischen Freuden ergötzen.

DRITTER AKT
Auch Phébé, die Pollux liebt, sucht ihn vor dem Gang ins Totenreich abzuhalten. Zu ihrem Entsetzen hört sie, dass Pollux nicht sie, sondern Telaire liebt, und bleibt verzweifelt allein, während sich Pollux auf den Weg in die Unterwelt macht.

VIERTER AKT
Castor hat keine Ruhe im Schattenreich gefunden; er vermisst Telaire. Da erscheint Pollux und bietet seinem Bruder an, mit ihm zu tauschen. Castor verspricht, nach einem Tag zurückzukommen und Pollux wieder zu holen.

FÜNFTER AKT
Telaire und Castor sind miteinander vereint. Phébé sieht das glückliche Paar und stürzt sich wütend in den Tod. Als Castor seine Geliebte wieder verlassen und in die Unterwelt zurück will, klagt ihn Telaire an, sie nicht zu lieben; ihre Bitten sind umsonst. Schon ist Castor auf dem Weg ins Schattenreich, als Donner hörbar wird. Telaire wird ohnmächtig. Jupiter erscheint. Er verleiht Castor und Pollux zum Lohn für ihre selbstlose Liebe die Unsterblichkeit und gibt ihnen, wie Telaire, einen Platz am Himmel, den sie als neue Sterne zieren sollen.