ZWÖLF SZENEN
Catull besingt seine Liebe zu Clodia, die hier Lesbia heisst. Junge Mädchen und Männer verherrlichen die Liebe, während Greise sie vor ihrem Tun warnen. Als Beweis zeigen sie den jungen Leuten die Geschichte von Catull und Lesbia:
Catull liebt Lesbia und schläft bei ihr, doch diese verlässt ihn, um in einer Schenke mit ihren Liebhabern zu tanzen. Der Dichter klagt seinem Freund Caelus sein Leid, und beide machen sich auf den Weg, um Lesbia zu suchen. Catull schläft vor Lesbias Haus und sieht im Traum, wie Caelus und Lesbia zusammen sind.
Verzweifelt lässt sich Catull mit den Freudenmädchen Ipsitilla und Ammlana ein, doch sucht er in ihnen nur Lesbia. Als er dieser mit Caelus begegnet, stösst er sie von sich. Er kann seine Geliebte, wenn sie auch noch so sehr bereut, nicht mehr achten. Lesbia eilt verzweifelt in ihr Haus.
Die Erzählung der Greise, die hoffen, Eindruck gemacht zu haben, ist zu Ende. Die jungen Leute haben längst nicht mehr zugehört und zeigen nur für sich selbst Interesse.