Synopsis: Des Simplizius Simplizissimus Jugend

from Karl Amadeus Hartmann


INTRODUKTION
Der Sprecher berichtet, dass im Dreissigjährigen Krieg acht Millionen Menschen starben und die Bevölkerungszahl von zwölf auf vier Millionen sank.

ERSTE SZENE
Der junge Simplizius lebt während des Krieges bei einem Bauern, der ihm einschärft, Flöte zu blasen, um dadurch den Wolf zu verjagen. Der Knabe schläft ein, sieht im Traum eine Gestalt und erwacht mit dem Schrei: »Der Wolf!«. Ein Landsknecht steht vor ihm und will den Weg zum Hof wissen. Der Bauer wird von den Landsknechten überfallen, alle kommen um, nur Simplizius kann sich retten.

ZWEITE SZENE
Simplizius hat sich verlaufen und trifft einen EinsiedIer, der ihn bei sich aufnimmt und unterrichtet. Einige Jahre vergehen, in denen Simplizius die Welt besser zu verstehen lernt. Als der Eremit sein Ende kommen fühlt, schaufelt er ein Grab, legt sich hinein und stirbt, nachdem er von seinem Zögling Abschied genommen hat. Ein Feldwebel und ein Landsknecht kommen vorbei und nehmen Simplizius mit sich fort.

DRITTE SZENE
Simplizius wird dem Gouverneur, der gerade mit seinen Kumpanen ein Zechgelage veranstaltet, vorgeführt. Zuerst enttäuscht über die magere Beute, findet der Gouverneur Spass an dem Burschen, der immer die Wahrheit sagt, wie er es von dem Einsiedler gelernt hat. Simplizius äussert sich über die Dame, den Hauptmann und die anderen Gäste und erregt schallendes Gelächter und Zorn. Plötzlich hat der junge Mann eine Vision und sieht, dass die Anwesenden im Saal von Bauern aufgehängt werden. Die Erscheinung wird Wirklichkeit, Bauern stürzen herein und töten alle ausser Simplizius. Dieser betrachtet nachdenklich die Toten. Der Sprecher wiederholt die Eingangsworte.