Synopsis: Fedora

from Umberto Giordano


Erster Akt

Graf Vladimir Andrejevich, der am nächsten Tag die reiche Witwe Fedora Romazoff heiraten soll, wird von seiner Dienerschaft zurückerwartet. Statt seiner tritt Fedora ein, die ihren Verlobten nicht im Theater angetroffen hat und hier sucht. Grech und de Siriex eilen herbei und lassen den durch einen Schuss schwerverletzten Hausherrn hereinbringen. Grech versucht die Zusammenhänge zu klären und erfährt von Kiril und de Sirlex, dass nur Graf Loris Ipanoff, Vladimir angeschossen haben könne. Man sucht nach dem Verdächtigen und stellt fest, daß er geflohen ist. Fedora geht zu ihrem Verlobten, sieht, daß er bereits tot ist, und bricht, nachdem sie Rache geschworen hat, ohnmächtig zusammen.

Zweiter Akt

Fürstin Fedora ist in Paris, um nach dem Mörder ihres Verlobten zu suchen. Sie gibt ein grosses Fest, zu dem die ganze Gesellschaft, darunter auch Loris Ipanoff, erschienen ist. Dieser hat sich in der Zwischenzeit in die Fürstin verliebt und gesteht den Mord an Vladimir, während der Pianist spielt; die Gründe dafür wolle er später nennen. Fedora schreibt sofort einen Brief nach St. Petersburg, in dem die Schuld des Grafen dargelegt wird, und will diesen durch Grech verhaften und auf ein russisches Schiff bringen lassen. Kaum ist der Polizeioffizier fortgegangen, als Loris die Tat vor der Fürstin damit rechtfertigt, dass Vladimir seine Frau hofiert habe. Fedoras Hass auf Loris, der ihr ohnehin schon nicht gleichgültig war, wird zu Liebe; sie lässt den Grafen, um ihn vor der russischen Polizei zu retten, über Nacht bei sich.

Dritter Akt

Loris und Fedora leben seit einiger Zeit glücklich miteinander im Landhaus der Fürstin, das im Berner Oberland liegt. Von Olga erfährt Fedora, dass Loris' Bruder aufgrund ihrer Anschuldigung verhaftet wurde und im Gefängnis gestorben ist und die alte Gräfin Ipanoff aus Gram darüber zugrunde gegangen sei. Loris erhält ein Telegramm mit der Nachricht, dass der Zar ihn begnadigt hat und dass seine Angehörigen tot sind. Als Fedora ihm gestehen muss, dass sie den verhängnisvollen Brief geschrieben hat, bedroht er seine Geliebte und will sie töten. Diese nimmt in ihrer Verzweiflung Gift, bittet lpanoff um Verzeihung und stirbt in den Armen des zu spät bereuenden Geliebten, während von ferne das Klagelied eines jungen Savoyarden ertönt.