Synopsis: Gianni Schicchi

from Giacomo Puccini


EINZIGER AKT
Um das Bett des verstorbenen reichen Donati stehen lamentierend seine Verwandten, sich heimlich auf die Erbschaft freuend. Der Jubel ist nur von kurzer Dauer, denn Betto will gehört haben, dass Donati alles der Kirche vermacht hat. Jetzt sucht man fieberhaft nach dem Testament, das Rinuccio findet, aber nur herausgeben will, wenn Tante Zita nichts gegen seine Heirat mit Lauretta einzuwenden verspricht. Dies wird ihm schnell zugebilligt und dann das Testament geöffnet: Entsetzen zeigt sich auf den Gesichtern, als sich herausstellt, dass tatsächlich der ganze Besitz des Alten der Kirche überschrieben ist. Helfen kann hier nur noch der schlaue Gianni Schicchi. Man beschliesst, ihn um Rat zu bitten, obwohl er der Familie nicht fein genug ist. Schicchl lässt sich endlich auf Laurettas Bitten bewegen, zu helfen. Er legt sich, als Buoso Donati verkleidet, in das Bett des Verstorbenen, der in ein anderes Zimmer gebracht wird, und diktiert einem herbeigeholten Notar und zwei Zeugen ein neues Testament, das alle Angehörigen erben lässt. Dabei vergisst der schlaue Fuchs nicht, sich selbst das beste, die Mühlen von Signa, das Stadthaus und die Maultiere, zu hinterlassen. Die wütenden Blicke und Proteste der Verwandten wehrt er ab, indem er darauf hinweist, wie streng in Florenz Testamentsfälscher bestraft werden. Als der Notar und die Zeugen, die den klaren Verstand des Sterbenden bewundern, das Haus verlassen haben, stürzt sich die ganze Verwandtschaft auf Gianni. Der weist sie aus dem Haus, das jetzt ihm gehört. Er ermahnt sie nochmals, nie etwas von der Fälschung zu verraten, weil darauf der Verlust der rechten Hand und Verbannung aus Florenz stehe. Schimpfend laufen die Erben auseinander, während sich Lauretta und Rinuccio in die Arme sinken.