Synopsis: La Muette de Portici

from Daniel-François-Esprit Auber


Die Stumme von Portici (Masaniello)


ERSTER AKT
Garten beim Palast des Vizek�nigs von Neapel
Alfonso, der Sohn des Vizek�nigs, feiert seine Hochzeit mit der Prinzessin Elvira. Statt Freude aber erf�llt qu�lende Unruhe sein Herz. Um Elviras willen hat er Treubruch an der stummen Fenella begangen und bef�rchtet, sie habe sich aus Gram dar�ber das Leben genommen. Gewissensbisse peinigen ihn, und bangen Herzens - denn auch Lorenzo, sein Vertrauter, hat keine Spur von Fenella gefunden - verl�sst er das Fest, als der seine Braut begleitende Festzug naht. W�hrend Elvira ihr Gl�ck bejubelt, st�rzt Fenella herbei, Schutz suchend vor Alfonsos Vater, der sie vier Wochen lang in Gefangenschaft gehalten hat. Durch beredte Gesten schildert sie ihr Ungl�ck; Elvira, ohne Furcht vor dem Vizek�nig, verspricht ihr Schutz und schreitet im Brautzug zur Kapelle. Fenella folgt ihr und erkennt w�hrend der Trauung in dem Br�utigam ihren Verf�hrer. Als Elvira ihren Gatten um Schutz f�r ein armes M�dchen anfleht, erblickt Alfonso Fenella, die ihn durch Geb�rden als den Schuldigen verr�t. In dem entstehenden allgemeinen Tumult gelingt es Fenella, den H�schern zu entfliehen; sie l�sst Alfonso und Elvira in Verzweiflung zur�ck.

ZWEITER AKT
Meeresstrand in Portici
Die revolution�ren Fischer, schon lange unter der Tyrannei des Vizek�nigs murrend, rotten sich zusammen. Ihr Anf�hrer Masaniello, Fenellas Bruder, wird durch Pietro benachrichtigt, dass seine Schwester nicht aufzufinden sei. Er ahnt, dass an Fenella ein Verbrechen begangen wurde, und seine Ahnungen werden durch die endlich auftauchende Schwester best�tigt. Masaniello gelobt wilde Rache; aber Fenella, die Alfonso noch immer liebt, verschweigt dem Bruder den Namen des Verf�hrers. Er ruft die Fischer zu den Waffen und zur r�chenden Tat.

DRITTER AKT
Zimmer im Palast
Alfonso erfleht Elviras Verzeihung; Elvira fordert, Fenella zu sehen.
Verwandlung: Marktplatz in Neapel. Unter der fr�hlichen Menge will Selva, auf Alfonsos Befehl, Fenella verhaften. Das ist das Signal zum Aufstand. Masaniello sticht den Wachoffizier nieder, und das Volk greift zu den heimlich versteckten Waffen. Es erfleht den Schutz des Himmels; dann beginnt der Kampf.

VIERTER AKT
Masaniellos Fischerh�tte
Fenella schildert dem Bruder die Schrecknisse, die sie in der Stadt w�hrend des Kampfes mitangesehen hat. Masaniellos edles Gem�t empfindet dar�ber Abscheu. Als die ersch�pfte Fenella sich unter seinem br�derlichen Schutz zum Schlafe niedergelegt hat, erscheint Pietro, an der Spitze einer Schar von Genossen, um Masaniello zu neuen Taten anzuspornen. Aber wenn dieser auch die Freiheit erk�mpfen will, so scheut er doch vor neuem Blutvergiessen zur�ck und mahnt zur Besonnenheit. Pietro meldet ihm, dass Prinz Alfonso noch immer nicht gefangen sei, und erkl�rt, dass er sich zu seiner Verfolgung aufmachen werde. Fenella hat diese Worte voll Entsetzen mit angeh�rt und beschliesst, Alfonso zu retten. Da tritt der Prinz mit Elvira schutzflehend �ber die Schwelle, und Fenella, zuerst gewillt, sich an der Nebenbuhlerin zu r�chen, verzeiht ihr um Alfonsos willen. Der zur�ckkehrende Masaniello verspricht dem Fl�chtigen seinen Schutz und h�lt sein Wort, auch als Pietro ihm sagt, dass es Alfonso sei, den er in seiner H�tte beherberge. Durch dieses den Genossen unverst�ndliche ritterliche Verhalten von wildem Hass gegen Masaniello erf�llt, verl�sst ihn Pietro mit seiner Schar, die ihm Rache schw�rt. Unterdessen wird Masaniello von der Stadtobrigkeit zum Oberhaupte von Neapel erhoben und soll nun seine Fischerh�tte mit dem K�nigspalast vertauschen.

F�NFTER AKT
Halle im Palast
Pietro, der mit seinen Fischerscharen zum Palast kommt, verr�t Moreno, dass er Masaniello schleichendes Gift beigebracht habe, um die Rache f�r den an der guten Sache begangenen Verrat zu vollziehen. Borello st�rzt herein mit der Meldung, dass neue S�ldnerscharen unter Alfonsos Befehl im Anzug seien. Die Fischer, wohl wissend, dass nur Masaniello sie retten kann, fordern ihn auf, sie noch einmal anzuf�hren. Obgleich todkrank und seiner Vernunft beraubt, f�gt sich Masaniello dieser Forderung. W�hrend eines Vesuv-Ausbruches kommt es zum Kampf, in dem Masaniello Elvira vor der Wut des P�bels rettet. Alfonso siegt, Masaniello wird von den eigenen Genossen erstochen, und Fenella st�rzt sich ins Meer, nachdem sie mit einem wehm�tigen Blick von dem Geliebten Abschied genommen hat.