Synopsis: La Sonnambula

from Vincenzo Bellini


Die Nachtwandlerin


ERSTER AKT
Schweizer Dorf. Dem reichen Elwin soll die schöne, von der Müllerin Teresa an Kindesstatt angenommene Amina angetraut werden. Alles im Dorfe beglückwünscht die Braut; nur die Wirtin Lisa grollt, weil sie selbst Absichten auf Elwin hegt. Unvermutet kehrt der Schlossherr Graf Rudolf, der in seiner Kindheit aus der Heimat entflohen war, unerkannt zurück, mischt sich unter die Dorfleute und macht, Elwins Eifersucht weckend, der schönen Braut sogleich den Hof.
Verwandlung: Rudolfs Schlafzimmer. Lisa hat den Grafen allein von allen anderen wiedererkannt und tändelt mit ihm. Plötzlich steigt, mit einem brennenden Licht in der Hand, Amina schlafwandelnd zum Fenster herein. Lisa versteckt sich, lässt aber, ohne es zu merken, ihr Taschentuch in Rudolfs Zimmer liegen. Der Graf erkennt Aminas Zustand und verlässt sein Zimmer. Amina legt sich, noch immer schlafumfangen, auf sein Bett. Jetzt holt Lisa Elwin und einige Dorfbewohner herbei. Amina wird, ungeachtet ihrer und Rudolfs Beteuerungen, für eine Buhlerin angesehen, denn die Tatsachen scheinen gegen sie zu sprechen. Elwin reisst ihr den Trauring vom Finger und wendet sich Lisa zu, der er auch die Ehe verspricht.

ZWEITER AKT
Teresas Mühle. Elwin feiert nun seine Hochzeit mit Lisa, die mit ihrem früheren Verehrer Alexis gebrochen hat. Vor allen erklärt Rudolf nochmals Aminas Unschuld, aber niemand will ihm glauben, dass es schlafwandelnde Menschen gibt. Nun bringt die Müllerin Lisas Taschentuch zum Vorschein, das in des Grafen Zimmer gefunden wurde, und das nun gegen die Heuchlerin zeugt. Elwin weiss nicht, wem er glauben soll. Da steigt Amina wiederum schlafwandelnd aus dem Fenster und schreitet über den Mühlsteg. Klagend und sehnsuchtsvoll ruft sie nach ihrem Geliebten. Elwin und mit ihm alle Anwesenden sind jetzt von ihrer Unschuld vollkommen überzeugt. Er steckt Amina den alten Trauring wieder an den Finger und bittet sie um Verzeihung, die sie ihm gerne gewährt.
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