Synopsis: La voix humaine

from Francis Poulenc


EINZIGER AKT
Eine grosse Liebe ist zu Ende gegangen. Die verlassene Frau denkt einsam in ihrem Zimmer über ihre Situation nach. Endlich entschliesst sie sich und nimmt das Telefon, um ihren Geliebten, der am nächsten Tag eine andere heiraten will, noch einmal zurückzuholen. Man hört die verzweifelte Stimme der Frau, während der Mann am anderen Ende der Leitung unsichtbar bleibt und nicht zu hören ist. Seine Anwesenheit zeigt sich nur, wenn die Frau zu reden aufhört; keiner von beiden hat den Mut, dieses letzte verzweifelte Gespräch zu beenden. Es werden die Vergangenheit, die glücklichen Tage heraufbeschworen; Momente dunkelster Verzweiflung wechseln mit Hoffnung, Erklärungen und Liebesbeteuerungen ab. Endlich wirft sich die erschöpfte Frau auf das Bett, die Telefonschnur um den Hals, den Hörer in der Hand. Das Telefon fällt zu Boden, nur noch erstickte Liebesworte sind zu hören.