cs, NEWS (19.02.2008)
Blut und Leid bei «Genoveva» im Opernhaus
Es gab neben langem Applaus etliche Buhrufe an der Premiere von «Genoveva» am Opernhaus Zürich.
Regisseur Martin Kušej inszenierte die einzige Oper von Robert Schumann kahl und derb. Das passt perfekt zu diesem Seelendrama: Morde, Intrigen und raue Lust bringen die Sänger auf der Bühne. Die Schandtaten widerspiegeln sich an der immer blutiger werdenden Wand. Liebenswürdig bleibt nur Genoveva mit ihrer ewigen Kummerfalte im Gesicht. Die Frau des Pfalzgrafen Siegfried, der im Krieg ist, verkommt als Opfer von Intrigen, des Ehebruchs bezichtigt und des Mordes angeklagt.
Juliane Banse glänzt
Juliane Banse als leidende Genoveva glänzt ebenso wie Cornelia Kallisch, die sich für diese Oper in die hässliche und fiese Intrigantin Margaretha verwandelt.