Geh hin! Dein Trotz soll mich nicht schrecken.

Bastien und Bastienne from Wolfgang Amadeus Mozart


Duett

BASTIEN
Geh hin!
Dein Trotz soll mich nicht schrecken.
Ich lauf aufs Schloss,
Das schwör ich dir,
Und will der Edelfrau entdecken,
Mein Herz gehöre gänzlich ihr.
Lässt sie wie sonst sich zärtlich finden,
Will ich mich gleich mit ihr verbinden.

BASTIENNE
Ich will!
Ich will mich in die Stadt begeben,
Anbeter treff ich da leicht an:
Wie eine Dam' will ich dort leben,
Die hundert Herren fesseln kann.

BASTIEN
Ich werd in Gold und Silber prahlen,
Und eine Liebste voller Pracht
Wird die Gewogenheit bezahlen,
Wodurch mein Blick sie glücklich macht.
Mir ihre Schätze zu verbinden,
Soll sie mich gar nicht spröde finden.

BASTIENNE
Den Schönen sind die Kostbarkeiten
In Städten zu erwerben leicht.
Es braucht, um selbe zu erbeuten,
Nichts, als dass man sich freundlich neigt.