Tiefland
Eugen d' Albert

PEDRO
Ich grüss noch einmal meine Berge.
Ich kenn euch alle, kenne jeden Gipfel,
kenn jeden Schlund und jede grüne Wiese.
Hier war ich frei in deinem Strahle, o Sonne,
nun leuchte mir auf meinem Weg zum Glück.
Er geht den Weg hinab.
Nimm dich der Herde an, sei wachsam,
Nando, nimm vor dem Wolf dich in acht!
Hei, wie sie kommen und sich um mich drängen!
Lebt wohl, gewiss, ich will im Tal,
im Tiefland eurer nicht vergessen!
Auch deiner nicht, mein braver Hund.
Lebt wohl, vergesst auch meiner nicht!
Er verschwindet ganz. Seine Stimme klingt von unten, sich immer weiter entfernend.
Die Sonne leuchtet meinem Weg ins Tal,
ins Tiefland geh ich!

HISTORICAL INTERPRETATIONS

Rudolf Ritter, 1924