Si j'étais roi
Adolphe Adam

Romance

ZÉPHORIS
J'ignore son nom, sa naissance;
Quand, éperdu, dans l'onde je la vis,
Sa seule robe d'innocence
Était le flot auquel je la ravis.
Elle était belle,
Je la sauvai;
Et voilà d'elle
Ce que je sai:
Peut-on demander à l'aurore,
Sortant de son lit immortel,
Si le doux rayon qui la dore
Lui vient de la terre ou du ciel?

En la cherchant, je n'ai pour guides
Que son image et ce modeste anneau,
Qui glissa de ses doigts humides
Et que je veux garder jusqu'au tombeau.
Quand je soupire,
Le pauvre anneau
Semble me dire:
Cherche au hameau.
L'image me dit, au contraire:
Cherche loin du monde réel;
Je ne puis habiter la terre
Puisque les anges sont au ciel.

Romanze

ZÉPHORIS
Ich sass an dem Meer die Zeit verträumend,
Da erblickt ich sie von Wassersflut umtost.
Ach, vom Wellenschaum der Hals umsäumet
Und vom Wellenspiel ihr Antlitz sanft umkost.
Aus Todesfluten sie zu befrei'n,
Stürzt' ich voll Sehnsucht mich selbst hinein.
Ein Engelsbild war mir beschieden,
Lächelnd schlug sie ihre schönen Augen auf.
Ach, ein sel'ger Blick, ein keuscher Frieden,
Hob zu lichten Höh'n mich dann leicht hinauf.

Ach seit jenes Tages banger Stunde,
Sah ich sie nie mehr, die so mein Herz bewegt,
Ich blieb hier allein und der Liebe Wunde,
Heilte nicht die Zeit, die alle Schmerzen pflegt.
Doch wie ein Trost blieb mir dieser Ring,
Den ich von ihrer Hand noch empfing.
Er wird mich zu ihr noch hinlenken,
Die Brahma mit seltenster Schönheit geschmückt,
Ihrer muss voll Sehnsucht ich ewig nun denken,
Scheint ihr Engelwesen dieser Welt entrückt.

Midi

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