Die Csárdásfürstin
Emmerich Kálmán

Nr. 14: Terzett
 
FERI
Nimm, Zigeuner, Deine Geige,
Lass seh’n, was du kannst!
Schwarzer Teufel, spiel’ und zeige,
Wie dein Bogen tanzt!
Spiel’ ein Lied, das weint und lacht,
Spiele, bis der Bogen kracht,
Spiele, bis heranbricht das Morgenrot,
Spiele, Betyar, schlage mir die Sorgen tot !
Jaj mamam, Bruderherz, ich kauf’ mir die Welt!
Jaj mamam, was liegt mir am lumpigen Geld!
Weisst du, wie lange noch der Globus sich dreht,
Ob es morgen nicht schon zu spät!

ALLE
Jaj mamam usw.

SYLVA
Spiel’, Zigeuner, mir was Feines,
Etwas fürs Gemüt!
Alles spiel’ mir, nur nicht eines -
Nur kein Liebeslied!
Spiele auf dem Kontrabass
So zum Spass mir irgendwas!
Spiel’ mir ‘einen Feuercsardas - spiel nur ihn!
Bring’ das dumme Herz zum Schweigen mir da drin!
Jaj mamam, Bruderherz, ich kauf mir die Welt!
usw.

ALLE
Jaj mamam usw.
 
BONI
Ganzes Dasein ist ein Schmarren!
Freunderl, sei gescheit!
Heute über fünfzig Jahren
Leben andre Leut’ !
Dieses ganze Jammertal
Ist für mich ein Nachtlokal.
Überhaupt fahr’ ich in Himmel vorderhand
Und verkaufe, wann's gefällig, mein Gewand.

ALLE
Jaj mamam usw.

Audio Clip


FERI: Benno Kusche<br /> SYLVA: Erika Köth<br /> BONI: Willy Hofmann<br /> Kölner Rundfunkorchester<br /> Leitung: Franz Marszalek