Stride la vampa – Maria von Ilosvay, 1952

Il Trovatore von Giuseppe Verdi




Stride la vampa

Kanzone der Azucena,
die sich an den grausamen Feuertod ihrer Mutter erinnert
im zweiten Akt von Verdis Il trovatore.

Maria von Ilosvay

1913-1987
Alt

Ilosvay, Maria von, Alt, * 8.5.1913 Budapest,
† 16.6.1987 Hamburg
Studium am Konservatorium von Budapest und an der Wiener Musikhochschule.
In Budapest war sie Schülerin von Laura Hilgermann, Felicie Kaschowska und Mária Budanovicz. 1937 erster Preis beim internationalen Gesangwettbewerb in Wien. Sie bereiste 1937-39 unter dem Namen Esther von Ilosvay mit der Salzburg Oper Guild Nordamerika, wo sie zumal als Dorabella in »Così fan tutte« Aufsehen erregte und in der amerikanischen Premiere der Oper »Angélique« von Ibert mitwirkte (New York, 1937). 1940 an die Staatsoper von Hamburg berufen, deren Mitglied sie bis zur Beendigung ihrer Karriere geblieben ist. Hier wirkte sie u.a. am 2.11.1965 in der Uraufführung der Oper »Jacobowsky und der Oberst« von Giselher Klebe, am 13.1.1970 in der von Milko Kelemens »Der Belagerungszustand« mit. Gastspiele führten sie nach dem Zweiten Weltkrieg an die Staatsopern von Wien, München und Stuttgart, an die Covent Garden Oper London und an die Mailänder Scala. Seit 1951 trat sie bis 1958 bei den Festspielen von Bayreuth in Erscheinung, und zwar als Erda (1953-58), als Waltraute (1953-55, 1957), als Schwertleite (1953-58, 1966), als Flosshilde (1956) als 1. Norn (1953-55, 1957) und als 2. Norn (1956) im Nibelungenring, als Altsolo im »Parsifal« (1954, 1957-58) und als Mary im »Fliegenden Holländer« (1970).
Sie wirkte auch bei den Festspielen von Salzburg mit, u.a. am 15.8.1948 in der szenischen Uraufführung von »Le Vin herbé« von Frank Martin und am 9.8.1949 in der Uraufführung der Oper »Antigonae« von C. Orff (als Ismene). Sie gastierte bei den Festspielen von Edinburgh (1956 mit dem Ensemble der Staatsoper Hamburg in der englischen Premiere von Strawinskys »Oedipus Rex«) und beim Holland Festival. Seit 1956 hatte sie einen Gastvertrag bei der Covent Garden Oper London, an der sie bis 1959 grosse Erfolge hatte. Nicht zuletzt war sie eine geschätzte Konzertsolistin.
Der dunkle Glanz und der Ausdrucksreichtum ihrer Altstimme wurden in einem umfassenden Repertoire auf der Bühne wie im Konzertsaal bewundert.

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