La calunnia è un venticello – Gottlob Frick, 1954

Il Barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini




Gottlob Frick

1906-1994
Bass

Gottlob Frick (* 28. Juli 1906 in Ölbronn; † 18. August 1994 in Mühlacker) war ein deutscher Bass.

Gottlob Frick wuchs als jüngstes von 13 Kindern in einem Försterhaus auf. Seine außergewöhnliche Bassstimme fiel früh auf, und er sang seit 1927 im Ensemble der Stuttgarter Staatsoper. Seinen ersten Auftritt als Solist hatte Frick 1934 in der Partie des Daland in Der fliegende Holländer am Landestheater Coburg.

Nach Engagements in Freiburg und in Königsberg wurde er 1939 von Karl Böhm entdeckt und an der Staatsoper Dresden engagiert, wo er als König Heinrich im Lohengrin sofort einen überragenden Erfolg erzielte. In Dresden blieb Frick bis 1950 und sang dort alle wichtigen Basspartien: den Osmin (Die Entführung aus dem Serail), den Sarastro aus der Zauberflöte, den Rocco aus Fidelio (seine Lieblingsrolle), Philipp II. in Don Carlos, Kaspar in Der Freischütz und die Basspartien in den Opern Richard Wagners.

1950 bis 1953 sang Frick an der Städtischen Oper Berlin, 1957 bis 1967 als Gast an der Covent Garden Oper in London. 1960 bis 1964 trat er bei den Bayreuther Festspielen als Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Hunding (Die Walküre), Hagen (Götterdämmerung) und als Fasolt (Das Rheingold) auf.

Niemals wollte Frick den Baron Ochs auf Lerchenau in Richard Strauss' Der Rosenkavalier singen.

Bis in die 1970er-Jahre hinein war Frick an allen großen Opernhäusern zu hören, so verkörperte der "Mann mit der schwarzen Bassstimme" 1977 an der Staatsoper in Stuttgart als Siebzigjähriger den Pimen in Boris Godunow. Es waren die letzten Auftritte seiner Bühnenkarriere, hiernach folgten noch Auftritte in Fernsehsendungen wie Musik ist Trumpf oder Erkennen Sie die Melodie, in welchen er als "van Bett" (Zar und Zimmermann) oder als "Bacculus" (Der Wildschütz) zu sehen war - seinen allerletzen öffentlichen Auftritt hatte Frick 1986, im Rahmen einer privaten Geburtstagsfeier, auf welcher er die Hallenarie aus der Zauberflöte, sowie einige Lieder von Robert Stolz ("Wohin ist das alles, wohin?" und "Auf der Heide blüh'n die letzten Rosen") sang.

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