Où va la jeune Indou, fille des Parias – Mado Robin, 1951

Lakmé von Léo Delibes




Mado Robin

1918-1960
Sopran

Ihre phänomenale Naturstimme wurde mit 16 Jahren von dem berühmten Bariton Titta Ruffo entdeckt. Studium am Conservatoire National Paris bei Mme Fourestier und bei Mario Podestà. Sie gewann 1937 den ersten Preis beim "Concours des soprani" der Pariser Oper. Erstes öffentliches Auftreten 1942 mit einem Lieder- und Arienabend in der Salle Gaveau in Paris. 1945 wurde sie an die Grand Opéra von Paris verpflichtet, wo sie als Gilda im "Rigoletto" debütierte. Seitdem war sie an der Grand Opéra wie auch an der Opéra-Comique von Paris sehr erfolgreich. 1950 feierte man sie in Marseille als Lucia di Lammermoor, 1951 in Monte Carlo in "Le Rossignol" von Strawinsky, 1954 an der Grand Opéra als Königin der Nacht in der "Zauberflöte". Es folgten Gastspiele an anderen großen Theatern in Frankreich, am Opernhaus von Lüttich, am Théâtre de la Monnaie Brüssel und in Italien. 1954-56 trat sie an der Oper von San Francisco auf, wo man sie wiederum als Gilda und als Lucia di Lammermoor bewunderte. 1959 unternahm sie eine große Rußland-Tournee. Die Künstlerin starb auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.Hervorragend schöner Koloratursopran, in der Exaktheit des Ziergesanges wie in der mühelosen Bewältigung der höchsten Stimmlagen gleich bewundernswert. Sie soll die höchste, je von einer Sängerin erreichte Note, das viergestrichene "C", gesungen haben, ein Phänomen von größter Seltenheit, das nur ganz ausnahmsweise in der Geschichte der Gesangskunst auftritt. Als ihre bedeutendsten Kreationen auf der Bühne galten die Lucia di Lammermoor und die Titelrolle in "Lakmé" von Delibes.

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