Vissi d'arte – Ljuba Welitsch, 1955

Tosca von Giacomo Puccini




TOSCA
Vissi d'arte, vissi d'amore,
non feci mai male ad anima viva!
Con man furtiva
quante miserie conobbi, aiutai.
Sempre con fé sincera,
la mia preghiera
ai santi tabernacoli salì.
Sempre con fé sincera
diedi fiori agli altar.
Nell'ora dei dolore perché,
perché, Signore, perché
me ne rimuneri così?
Diedi gioielli
della Madonna al manto,
e diedi il canto agli astri,
al ciel, che ne ridean più belli.
Nell'ora dei dolore perché,
perché, Signor,
perché me ne rimuneri così?

Ljuba Welitsch

1913-1996
Sopran

Ljuba Welitsch (* 10. Juli 1913 Borissowo (Bulgarien); † 1. September 1996 in Wien; eigentlich Velickova) war eine bulgarisch/österreichische Opernsängerin (Sopran). Trotz ihrer relativ kurzen Karriere wird sie von Kritikern zu den bedeutendsten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts gezählt.

Nach ihrem Studium in Sofia und Wien debütierte Ljuba Welitsch 1936 in Sofia. Es folgten Engagements in Graz (1937–40), Hamburg und München. Von 1946 bis 1964 war sie Mitglied der Wiener Staatsoper. 1949 debütierte sie an der Metropolitan Opera in New York und sang an allen bedeutenden Opernhäusern und bei den Salzburger Festspielen.

Die Titelpartie in Richard Strauss‘ Salome war eine der prägendsten Rollen ihrer Karriere. 1944 sang sie die Partie zum 80. Geburtstag des Komponisten unter dessen Leitung. Als Salome debütierte sie auch 1947 am Covent Garden in London und 1949 an der New Yorker Met. Eine der ersten Vorstellungen wurde übertragen und setzt bis heute Maßstäber in der Interpretation dieser Rolle. Weitere bekannte Rollen waren u.a. Tatjana in Eugen Onegin, Tosca, Donna Anna in Don Giovanni, Musetta in La Bohème.

Nachdem sie zunehmend Probleme mit ihrer Stimme bekam, sang sie vermehrt in Operettenproduktionen und startete ihre zweite Karriere als Komikerin beim Film.

Sie starb 1996 in Wien.

Weitere Aufnahmen von Ljuba Welitsch