Synopsis: Alceste

von Christoph Willibald Gluck


ERSTER AKT
Vor Admetos' Palast. Ein Herold verkündet dem ängstlich harrenden Volk, das um das Leben seines Königs bangt, durch menschliche Hilfe könne Admetos nicht mehr gerettet werden. Die Königin Alkeste erscheint mit ihren beiden Knaben, dankt dem Volk für seine Teilnahme und bittet es, mit ihr vereint die Götter um Erbarmen anzuflehen.
Im Apollotempel bringt Alkeste ein Opfer dar und betet mit dem Volke. Da leuchtet das Bild des Gottes auf, und ein Orakel verkündet, das Leben des Königs könne gerettet werden, wenn ein anderer für ihn stürbe. Niemand erklärt sich dazu bereit. Die Menge entflieht, und Alkeste bleibt allein am Altar zurück. Sie will sich für den Gatten opfern, und der Oberpriester teilt ihr das Einverständnis der Götter mit ihrem Entschluss mit.

ZWEITER AKT
Im Palast des Königs. Das Volk umringt jubelnd den genesenden Herrscher. Auf die Frage, wer sich für ihn geopfert habe, rät man ihm, er solle sich des Lebens freuen, ohne danach zu forschen. Doch entgeht es ihm nicht, daß Alkeste bei aller Liebesseligkeit von heimlichern Kummer bedrückt ist. Auf sein inständiges Drängen gesteht sie ihm ihr Geheimnis. Admetos ist darüber verzweifelt, und da er das unerbittliche Opfer nicht abwenden kann, beschliesst er, mit der Gattin zu sterben.

DRITTER AKT
Vor dem Palast. Herakles ist von langer Wanderschaft zurückgekehrt und kehrt bei seinem Freunde Admetos ein. Als er Alkestes Schicksal vernimmt, erwächst in ihm der Entschluss, die Königin zu retten und sie den Göttern der Unterwelt zu entreissen.
Eingang zur Unterwelt. Alkeste, bereit ihr Gelübde zu erfüllen, naht dem Tartarus, wird aber von den Todesgöttern zurückgewiesen, da ihr Opfer erst nach Sonnenuntergang angenommen werde. Admetos tritt zu ihr, entschlossen, an ihrer Stelle zu sterben. Während beide auf ihrem Vorsatz beharren, erscheint mit einbrechender Dämmerung der Todesgott Thanatos, und seine Geister entführen Alkeste. Den ihr nachstürzenden Admetos hält Herakles zurück, indem er selbst in die Unterwelt eindringt, den Göttern in wildem Kampfe das Opfer entreisst und mit der befreiten Alkeste zurückkehrt. Apollo, auf einer Wolke erscheinend, vereint von neuem Admetos und Alkeste, und das herbeieilende Volk stimmt in den Jubel der liebenden Gatten ein.


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