Synopsis: Ariadne auf Naxos

von Richard Strauss


VORSPIEL
Im Palast eines reichen Wieners soll die tragische Oper »Ariadne auf Naxos«, das Erstlingswerk eines jungen Komponisten, aufgeführt werden. Dieser und sein Musiklehrer erfahren, dass nach dem Werk eine Posse mit Zerbinetta und ihrer Truppe auf dem Programm steht. Vergeblich versuchen sie, dies zu verhindern. Als der Hausherr noch anordnet, dass beide Stücke gleichzeitig aufgeführt werden sollen, sind alle ratlos. Schliesslich kann Zerbinetta den Komponisten überreden, der befohlenen Anordnung zuzustimmen, doch er stürzt entsetzt davon, als die Komödianten erscheinen.

OPER
Ariadne, beklagt auf einer wüsten Insel ihr Schicksal, sehnsüchtig wünscht sie sich den Tod. Da tauchen die Komödianten auf und versuchen, die Verzweifelte umzustimmen, doch ihre Anstrengungen sind umsonst. Die Komödianten umschwärmen Zerbinetta, die sich schliesslich für Harlekin entscheidet und mit ihm davonläuft, die anderen folgen. Najade, Dryade und Echo kündigen die Ankunft des jungen Bacchus an, der gerade ein Abenteuer mit der Zauberin Circe bestanden hat und ihr glücklich entronnen ist. Ariadne glaubt, er sei der Todesgott und fleht ihn an, sie zu erlösen. Doch Bacchus nimmt sie in seine Arme und erweckt sie zu neuem Leben. Zerbinetta und die Komödianten sehen von fern gespannt zu.