Synopsis: Bremer Freiheit

von Adriana Hoelszky


EINZIGER AKT

Phase I: Die Ehe der Geesche Timm mit Johann Miltenberger, einem tüchtigen Sattler und Geschäftsmann, ist trotz einiger Kinder unglücklich. Der oftmals betrunkene Ehemann prügelt seine Frau ohne Grund und demütigt sie in Anwesenheit seiner Freunde.

Phase II: Kurz darauf klagt er über unerträgliche Bauchschmerzen und stirbt.
Geesche kommt mit ihren Eltern von Johanns Beerdigung. Der Tote, in den Augen seiner Schwiegereltern ein guter Mann, wird beklagt, aber wie soll es weitergehen? Man wird sich einig, dass Gottfried Geesche heiraten und das Geschäft weiterführen soll. Gottfried kommt mit seinen Freunden Zimmermann und Rumpf zum Beileidsagen und willigt ein.

Phase III: Gottfried, der ein erfolgreicher Kaufmann ist, lebt schon eine Weile mit Geesche zusammen, will sie aber nich heiraten. Mutter Timm gefällt dies wegen des Geredes der Leute nicht, sie und Geesche streiten heftig miteinander. Kurz darauf ist die Mutter tot, nachdem sie einen von Geesche vergifteten Kaffee getrunken hat.

Phase IV: Gottfried will sich von Geesche wegen des Kindergeschreis, wie er vorgibt, trennen. Geesche, die ihn wirklich liebt, versucht, den Mann zu halten. Doch Gottfried möchte lieber eigene Kinder und geht weg. Geesche vergiftet ihre drei Kinder, um die von ihrem geliebten Gottfried gewünschte Ruhe im Haus wiederherzustellen.

Phase V: Als Vater Timm, Gottfried und Geesche von der Beerdigung der Kinder zurückkommen, nimmt Gottfried sich vor, Geesche zu heiraten, um dem Unglück, das er über das Haus gebracht hat, ein Ende zu machen und wieder in normalen Verhältnissen zu leben.

Phase VI: Geesche bekommt ein Kind. Gottfried jedoch meint, es sei nicht von ihm, misshandelt seine Frau und rennt davon.

Phase VII: Geesche hat nun auch Gottfried vergiftet, der sterbenskrank im Bett liegt. Pater Marukus setzt durch, dass er noch vor seinem Tod Geesche heiratet. Diese ist todunglücklich, weil sie ihrem geliebten Gottfried, den sie auf diese Weise zur Ehe zwingen wollte, zuviel Arsenik gegeben hat.

Phase VIII: Timm hat vor, das Geschäft an seinen Neffen Bohm zu verkaufen, der auch der zukünftige Mann Geesches werden soll. Da Geesches Einwände nichts nützen, vergiftet sie beide Männer.
Zimmermann, der Geesche auch liebt, kommt zu ihr. Er fordert das Timm geliehene Geld zurück und lässt sich davon nicht abbringen. Geesche meint, sie sollten das Problem bei einer Tasse Kaffee besprechen. Zimmermann trinkt davon und stirbt.
Geesches Bruder Johann kehrt vom Krieg nach Hause zurück und erfährt, was alles hier geschehen ist. Er bedauert seine Schwester und möchte das Geschäft übernehmen, obwohl Geesche damit ganz und gar nicht einverstanden ist. Wenig später ist Johann tot, nachdem er vergifteten Tee getrunken hat.

Phase IX: Luise Mauer, die Freundin Geesches, erzählt ihr, wie glücklich sie mit ihrem Mann lebt. Sie wird aus Missgunst von Geesche vergiftet.
Kurz darauf erscheint Rumpf in Geesches Haus und teilt ihr, als sie ihn umarmen will, mit, dass er beim Kriminalamt Anzeige erstattet hat. Geesche weiss, dass es für sie nun keine Rettung mehr geben kann. Sie fühlt sich frei und trällert ein Lied, das sie allen ihren Opfern vor dem Tod vorgesungen hat.