Synopsis: Das Land des Lächelns

von Franz Lehár


ERSTER AKT
Lisa, die verwöhnte Tochter des Grafen Lichtenfels, hat gerade ein Reitturnier gewonnen. Sie wird von ihren Freundinnen und Verehrern beglückwünscht. Der Dragonerleutnant Gustav, den man nur Gustl ruft, bittet um ihre Hand. Lisa aber möchte sich noch nicht binden, zumal sie den chinesischen Prinzen Sou-Chong kennengelernt hat, der sie interessiert, sie sehr verehrt. Bei einer Teestunde kommen der Prinz und sie sich näher. Zu seiner Überraschung bemerkt der Prinz, dass er Lisa nicht gleichgültig ist. Als er plötzlich nach China zurückgerufen wird, gesteht ihm Lisa, dass sie ihn liebt. Zum allgemeinen Erstaunen verlobt sie sich mit ihm und begleitet ihn nach China.

ZWEITER AKT
Der Prinz hat Lisa nach chinesischen Zeremonien geheiratet. Lisa ist zunächst sehr glücklich, obwohl sie weit von der Heimat entfernt ist. Dies ändert sich jedoch, als Tschang, der Onkel des Prinzen, darauf besteht, dass der Prinz nach chinesicher Sitte eine zweite, einheimische Frau nehmen soll. Lisa ist tief gekränkt, zumal Tschang erklärt, dass sie als Landesfremde niemals
respektiert werden wird. Trotzdem kümmert sich Mi, die Schwester des Prinzen, rührend um ihre Schwägerin.
Ganz überraschend kommt Gustav von Pottenstein zu Besuch. Lisa bittet ihren Mann um Urlaub, doch Sou-Chong lehnt ab. Als Tschang gar noch verkündet, dass der Prinz vier weitere Frauen heiraten muss, will sich Lisa von ihm trennen. Sou-Chong erklärt, dass diese Heiraten nur Formsache seien, denn »dein ist mein ganzes Herz«.

DRITTER AKT
Lisa bittet nun ihren Freund Gusti, sie aus China wegzubringen. Dieser hat sich inzwischen mit Mi angefreundet, will jedoch ohnehin keine ernste Bindung eingehen, da er an das Schicksal des Prinzen denkt.
Sou-Chong hat erfahren, dass Lisa fliehen will und hält seine Frau im Palast fest. Der Leutnant versucht nun, mit Lisa durch einen geheimen Gang zu entkommen. Plötzlich aber steht der Prinz mit Wachen vor ihnen. Zutiefst enttäuscht und nun resigniert, lässt Sou-Chong die beiden ziehen. Er findet sich ins Unabänderliche und tröstet seine weinende Schwester.