Synopsis: Egmont

von Ludwig van Beethoven


Das von Spanien unterdrückte flandrische Volk, das sich dem Protestantismus zugewendet hat, erhofft von dem beliebten Graf Egmont Erleichterungen und sogar die Freiheit. Egmont ist, wie auch Wilhelm von Oranien, am spanischen Hof bereits in Ungnade gefallen, da er der Bevölkerung schon zu viele Zugeständnisse gemacht hat. Auch die beim Volk geschätzte Regentin, Margarethe von Parma, die Schwester des Königs, wird abberufen und durch den strengen und blutrünstigen Herzog von Alba ersetzt.

Egmont, der das Bürgermädchen Klärchen liebt, lässt sich von Oranien nicht überzeugen, dass er in grosser Gefahr ist und wie Oranien Brüssel verlassen soll. Der Graf ist überzeugt, als Träger des Goldenen Vlieses nur dem König verantwortlich zu sein, und fühlt sich sicher. Auch Klärchen warnt ihn und weist ihren Verehrer Brackenburg ab, der sie schützen möchte.

Inzwischen ist Alba eingetroffen und hat die Stadt und den Palast besetzt und umstellt. Seinem Sohn Ferdinand verrät er, dass Egmont und Oranien den Palast nicht als freie Männer verlassen werden. Die Grafen Egmont und Horn, sowie andere Edle folgen einer Einladung Albas und werden verhaftet. Oranien lässt sich entschuldigen und flieht.

Vergeblich sucht Klärchen das Volk zur Befreiung Egmonts aufzurütteln, und vergiftet sich, nachdem sie gehört hat, dass ihr Geliebter hingerichtet werden soll. Egmont nimmt Abschied vom Leben und von Ferdinand, der ihn verehrt. Er vertraut ihm seine letzten Wünsche an und geht dann gefasst, ein Beispiel für die anderen, aufs Schafott.