Synopsis: Francesca da Rimini

von Sergej Rachmaninow


PROLOG
Dante betritt, von Virgil geleitet, die Hölle, wo er die Schatten von Paolo und Francesca sieht. Dante fragt, wie sie hierhergekommen sind und erhält die Antwort: »Es gibt keinen grösseren Schmerz, als im Unglück an einstiges Glück denken zu müssen.« Dante erfährt, was sich vor vielen Jahren zwischen Francesca und Paolo zugetragen hat:

ERSTES BILD
Lanceotto Malatesta bricht in den Krieg gegen die Ghibellinen auf. Er beklagt sich über die Kälte seiner Frau Francesca. Diese wurde vor Jahren von ihrem Vater Guido aus Gründen der Staatsraison mit dem lahmen, hässlichen Lanceotto verheiratet. Sie jedoch glaubte, der um sie werbende Bruder, der »schöne Paolo«, werde ihr Gatte. Lanceotto vermutet, dass Francesca auch jetzt noch Paolo liebt. Bevor er wegreitet, vertraut er nur ungern Francesca seinem Bruder an.

ZWEITES BILD
Paolo liest Francesca aus der Liebesgeschichte Ginevras und Lancelots vor. Durch den Roman ermutigt, gesteht er Francesca seine Liebe. Auch Francesca kann nicht widerstehen. Beide küssen sich und geloben ewige Treue. Unvermutet kehrt Lanceotto zurück, überrascht das Liebespaar und ersticht, ausser sich vor Eifersucht und Zorn, den Bruder und Francesca.

EPILOG
Im ersten Kreis der Hölle. Wieder stürmt das Heer der Verdammten and Vergils Schatten und Dante vorbei. Der Dichter verstummt in Mitgefühl: "Kein grösseres Leid, als sich im Unglück der Zeiten des Glücks zu erinnern."