Synopsis: Halka

von Stanislaw Moniuszko


ERSTER AKT
Im Schloss des Truchsess wird Sophies Verlobung mit dem jungen, reichen Edelmann Janusch gefeiert. Die arme Bauernmagd Halka kommt in den Schlossgarten. Sie ist aus der Tatra, wo sie auf Januschs Gütern arbeitet, herbeigeeilt, um den Herrn daran zu erinnern, dass er ihr Treue geschworen hat. Um Aufsehen zu vermeiden, tröstet Janusch seine ehemalige Geliebte und fordert sie auf, ihn zu einem Rendezvous am Ufer der Weichsel zu erwarten. Die Musik erklingt zum Tanz; Janusch eilt davon.

ZWEITER AKT
Halka wartet vor dem Schlossgarten auf Jontek, ihren Jugendfreund, der sie begleitet hat. Vergebens versucht der Bursche, Halka vor einem Treffen mit Janusch, der sie nie heiraten werde, zurückzuhalten. Halka, die ein Kind erwartet, will ins Schloss und läutet. Janusch erscheint mit einigen Gästen, erklärt Halka für verrückt und lässt sie und Jontek davonjagen.

DRITTER AKT
Halka und Jontek sind in ihre Heimat zurückgekehrt, wo die Bauern gerade das Ende der Arbeitswoche mit Gesang und Tanz feiern. Die Leute erfahren, wie Janusch sich benommen hat. Musik und Tanz nehmen ein plötzliches Ende; das Volk murrt.

VIERTER AKT
Vor der heimischen Dorfkirche, wo Sophies Trauung mit Janusch stattfinden soll, wartet Jontek auf Halka, die laut klagend herbeistürzt. Die Bauern halten die junge Frau zurück. Der Hochzeitszug erscheint. Das Volk bleibt stumm. Zum Ärger des Verwalters und der Adligen ertönt kein Jubelruf, man geht in die Kirche. Verzweifelt will Halka die Kirche anzünden, doch fromme Gesänge und die Angst, Unschuldige zu gefährden, halten sie davon ab. Sie verzeiht dem Treulosen und stürzt sich vom Felsen in den Fluss. Die Hochzeitsfeierlichkeiten sind zu Ende. Das Brautpaar und die Gäste erfahren, was geschehen ist, und verlassen unter den Drohungen der Bauern das Dorf.