Synopsis: Paganini

von Franz Lehár


ERSTER AKT
Der Geiger Paganini ist im Dorfwirtshaus von Cappanari, unweit von Lucca, abgestiegen und übt dort für das morgige Konzert in der Stadt. Die Leute hören ihm begeistert zu. Auch Fürstin Maria Anna Flisa, die von der Jagd zurückkehrt, ist vom Spiel und der Person des Künstlers entzückt. Sogar Fürst Felice Bacciochi, der gerade vorbeikommt, applaudiert, obwohl er dem Geiger keinen Auftritt in Lucca gestatten will. Paganini und die Fürstin verlieben sich ineinander. So weiss die Fürstin ihren Mann umzustimmen, der wegen seiner zahlreichen Liebschaften ohnehin ein schlechtes Gewissen hat.

ZWEITER AKT
Schon sechs Monate ist Paganini Gast der Fürstin, die ihn am liebsten nicht mehr gehen lassen möchte. Dem Künstler geht es dabei blendend, aber er verliert seine Geige im Spiel an Pimpinelli. Dieser gibt sie ihm wieder, da er von Paganini, wie er glaubt, wertvolle Ratschläge für die Liebe erhalten kann.
Inzwischen hat sich die Liebesaffaire der Fürstin bis nach Paris zu Napoleon herumgesprochen. Der Kaiser schickt den Grafen Hédonville nach Lucca, der Paganini verhaften soll, wenn er nicht die Stadt verlasse. Die Fürstin, damit zunächst nicht einverstanden, stimmt zu, weil ihr Liebhaber auch anderen Damen den Hof gemacht hat. Schliesslich aber verhilft sie ihm zur Flucht.

DRITTER AKT
Paganini ist, durch Schmuggler geführt, sicher über die Grenze gekommen. Er will zur Freude seines Impresarios neuerdings in die Welt hinaus und überall Konzerte geben. Die Fürstin Maria Anna Elisa kommt, als Strassensängerin verkleidet, in die Schmugglerschenke. um von ihrem Geliebten Abschied zu nehmen. Auch Bella, die den Künstler sehr verehrt und den Kammerherrn Pimpinelli deswegen verschmäht hat, erscheint. Jetzt jedoch besinnt sie sich und erhört ihren Liebhaber. Paganini aber muss sich zur Freude seines Impresarios Bartucci endgültig von der Fürstin, die ihm alles Gute wünscht, verabschieden.