Synopsis: Tarare

von Antonio Salieri


ERSTER AKT
Der Feldherr Tarare hat sich vom Hof des Königs Axur zurückgezogen und geheiratet. Er verlebt mit seiner Frau Astasia eine glückliche Zeit, bis eines Tages der König böswillig in sein Leben eingreift. Er hat von der Schönheit der jungen Frau gehört und seinen General Altamor beauftragt, sich mit List der bezaubernden Astasia zu bemächtigen. Der Anschlag gelingt, Astasia wird entführt und an den Hof des Königs gebracht, wo sie unter dem Namen Irza leben muss. Tarare weiss nicht, wer ihm seine Gemahlin genommen hat und bittet den König um Hilfe.

ZWEITER AKT
Der König sagt seinem Feldherrn zu, dass er der Sache nachgehen wird, beauftragt aber Altamor, Tarare bei günstiger Gelegenheit umzubringen. Dieser Plan misslingt, weil Biscroma dem Bedrohten verrät, dass der König Astasia entführen liess und ihn ermorden will. Tarare versucht, seine Gattin zu befreien und kommt, als stummer Neger verkleidet, auf ein Gartenfest des Königs, das dieser zu Ehren Irzas gibt. Irza hat alle Liebesbeteuerungen des Königs entschieden zurückgewiesen. Der König begegnet dem »Neger« und schickt ihn, um zu rächen, in Astasias Zelt. Biscroma weiss, wer der Neger ist, kann allerdings nicht vorhersehen, dass auch Astasia gehört hat, was geschehen soll. Die junge Frau verlässt das Zelt und lässt Melita an ihrer Stelle zurück. Als Tarare das Zelt betritt, muss er glauben, dass Irza doch nicht Astasia ist.

DRITTER AKT
Axur hat seinen Befehl bereut und angeordnet, dass der Neger aus Irzas Zelt entfernt werden soll. Tarare wird erkannt und zum Feuertod verurteilt, den Astasia, die kurz darauf ergriffen wird, teilen soll. Am Scheiterhaufen sehen sich die Ehegatten wieder und triumphieren, dass Axur sie wieder zusammengeführt hat. Der Aufseher Biscroma hat inzwischen Tarares Anhänger zur Befreiung ihres Feldherrn geholt.

VIERTER AKT
Tarares Soldaten haben ihren Feldherrn und Astasia befreit und den Scheiterhaufen zerstört. Axur kann nicht begreifen, was geschehen ist und wird wahnsinnig. Er ersticht sich. Tarare wird unter dem Jubel des Volkes zum neuen Herrscher ausgerufen.