Questa o quella – Jan Kiepura, 1926

Rigoletto von Giuseppe Verdi




DUCA
Questa o quella per me pari sono
A quant'altre d'intorno mi vedo;
Del mio core l'impero non cedo
Meglio ad una che ad altra beltà.
La costoro avvenenza è qual dono
Di che il fato ne infiora la vita;
S'oggi questa mi torna gradita
Forse un'altra doman lo sarà.

La costanza, tiranna del core,
Detestiamo qual morbo crudele.
Sol chi vuole si serbi fedele;
Non v'è amor se non v'è libertà.
De' mariti il geloso furore,
Degli amanti le smanie derido;
Anco d'Argo i cent'occhi disfido
Se mi punge una qualche beltà.

Jan Kiepura

1902-1966
Tenor

Jan Kiepura (* 16. Mai 1902 in Sosnowiec, Polen; † 15. August 1966 in Harrison, New York) war ein polnischer Tenor.

Der Sohn einer jüdischen Mutter (Maria Najman) und eines Bäckers besuchte nach der Grundschule eine Handelsschule, wo sein Gesangstalent bereits auffiel. Seine Freunde nannten ihn schon damals "Caruso". 1920 bekam er Gelegenheit, dem Opernsänger der Warschauer Oper Waclaw Brzezinski vorzusingen, der von seinem Talent überzeugt war.

Nach dem Abitur 1921 schrieb Kiepura sich allerdings zunächst auf Wunsch des Vaters für Jura an der Warschauer Universität ein. Gleichzeitig bekam er allerdings Unterricht bei Waclaw Brzezinski. Der Unterricht führte ihn 1924 zu seinem ersten Engagement an der Warschauer Oper.

Das wirkliche Debüt erfolgte allerdings 1925 in Lemberg als Faust in der gleichnamigen Oper von Gounod. Der Erfolg war riesig.

Im Juni 1926 reiste Kiepura nach Wien, um seine internationale Karriere in Angriff zu nehmen, und der Durchbruch gelang. Bis 1930 sang er bereits auf allen großen Opernbühnen Europas.

Sein Erfolg im Film begann mit den ersten Tonfilmen. 1930 spielte er seine erste bedeutende Rolle in dem Film Neapel – singende Stadt. Weitere sollten bis 1952 folgen.

Im November 1934 wurde er an die Berliner Staatsoper berufen. Auf Tourneen war er im Deutschen Reich umjubelt, zum Beispiel, als er 1935 im Rahmen des Internationalen Tonkünstlerfestes in Hamburg in der polnischen Nationaloper "Halka" von Stanisław Moniuszko auftrat, einer der vielgespielten ausländischen Opern auf den Bühnen im Dritten Reich. Im Jahre 1938 ließ ihn Dr. Joseph Goebbels auf die Liste der besonders begünstigten ausländischen Kunstschaffenden setzen, auf der sich u.a. Namen wie Pola Negri, Beniamino Gigli und Zarah Leander befanden.

1938 gelang ihm der Sprung in die USA. Er debütierte an der Metropolitan Opera in New York. 1937 hatte er die ungarische Sängerin und Schauspielerin Marta Eggerth in Katowice geheiratet, mit der er auch in den USA gemeinsam auf der Operetten-Bühne stand und Filme drehte. So auch in seinem letzten Film Das Land des Lächelns 1952.

Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte Kiepura durch Spenden aktiv die Gegner Hitlers. 1953 wurde er amerikanischer Staatsbürger. 1958 trat er erstmals im kommunistischen Polen auf, wo er als Nationalheld gefeiert wurde.

Jan Kiepura starb im Sommer 1966 bei New York an Herzversagen. Seine Leiche wurde gemäß seinem letzten Willen nach Polen überführt und fand in der Ehrenallee des Warschauer Friedhofs Powązki ihre letzte Ruhestätte.

Weitere Aufnahmen von Jan Kiepura