Ach, ich liebte, war so glücklich – Felicie Hüni-Mihacsek, 1923

Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart




Felicie Hüni-Mihacsek

1891-1976
Sopran

Sie wurde an der Wiener Musikakademie durch Rosa Papier-Paumgartner ausgebildet. Sie begann ihre Karriere in der Spielzeit 1916-17 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg. 1919 kam es zu ihrem Debüt an der Staatsoper von Wien, wo sie noch im gleichen Jahr in der Uraufführung der "Frau ohne Schatten" (10.10.1919) von R.Strauss mitwirkte. Sie blieb dort bis 1925 und wurde dann an die Staatsoper von München berufen, deren eigentliche Primadonna sie für die nächsten zwanzig Jahre war. 1932 sang sie dort in der Uraufführung der Oper "Bettler Namenlos" von Robert Heger. Sehr erfolgreich war sie bei den Festspielen von Salzburg, wo sie 1922 die Fiordiligi in "Così fan tutte" und die Donna Elvira sowie die Gräfin in "Figaros Hochzeit", 1939 nochmals die Donna Anna im "Don Giovanni" und später bis 1941 als Solistin in Konzerten sang. 1949 übernahm sie bei den Salzburger Festspielen schließlich das Sopransolo in der "Schöpfung" von J.Haydn. War sie ursprünglich Koloratursopranistin gewesen, so sang sie in München auch lyrische, ja sogar dramatische Sopranpartien. Am 12.11.1931 wirkte sie in München in der Uraufführung von "Das Herz" von H.Pfitzner mit, am 2.3.1937 an der Staatsoper Dresden in der von "Massimilla Doni" von Othmar Schoeck. Sie gastierte regelmäßig an der Wiener Staatsoper, zu deren Ensemble sie 1942-45 nochmals gehörte. 1924 hörte man sie mit dem Ensemble der Wiener Oper in Holland, 1939 an der Oper von Frankfurt a.M. als Marschallin, bereits 1928 an der Berliner Kroll-Oper in "Cardillac" von Hindemith. 1927 trat sie bei einem Gastspiel am Stadttheater von Zürich, 1941 am Deutschen Theater Prag auf; 1935 kam sie zu großen Erfolgen als Konzertsolistin in London wie in Budapest. Sie war mit dem Schweizer Großindustriellen Alfred Hüni verheiratet. 1945 nahm sie von der Bühne Abschied und trat nur noch bei gelegentlichen Konzerten und als Pädagogin in Erscheinung. 1953 sang sie nochmals an der Münchner Oper die Marschallin im "Rosenkavalier".Hervorragend schön gebildete Stimme, deren souveräne Beherrschung der Technik durch die Fülle und den Glanz der Tongebung wie durch die Feinheit der Ausdruckskunst hervorragend ergänzt wurde.Fast ausschließlich Polydor-Schallplatten. Auf der österreichischen Marke Christschall einige Aufnahmen mit religiöser Vokalmusik.

Weitere Aufnahmen von Felicie Hüni-Mihacsek