ERSTER AKT
Ismene erfährt von ihrer Schwester Antigone, dass Kreon verboten hat, Polyneikes, der mit seinem Bruder Eteokles im Zweikampf umgekommen ist, zu bestatten, weil er ein Landesverräter gewesen sei. Wer das Gebot des Königs missachte, werde mit dem Tod bestraft. Trotzdem hält es Antigone für ihre Pflicht, den Bruder zu beerdigen. Ein Wächter meldet dem König, dass Polyneikes trotz seiner Anordnung mit Erde bedeckt worden ist. Kreon droht dem Wächter mit dem Tode, wenn er nicht den Namen des Täters nennen könne.
ZWEITER AKT
Da wird Antigone herbeigeführt, die den inzwischen freigelegten Leichnam ein zweites Mal bestattet hat. Kreon verurteilt Antigone, lebendig begraben zu werden, obwohl sein Sohn Hämon, der weise Seher Tiresias und das Volk für sie bitten und den König vor dem Zorn der Götter warnen.
Antigone ist weggeführt worden. Der Seher prophezeit, dass Hämon bald seiner Geliebten folgen werde.
DRITTER AKT
Nun kommt der König zur Besinnung, aber es ist zu spät. Ein Bote berichtet, dass sich Antigone erhängt und Hämon sich erdolcht hat. Als Eurydike dies hört, geht sie schweigend hinaus und erwürgt sich. Der König bleibt verzweifelt und einsam zurück.