Synopsis: I quattro rusteghi

von Ermanno Wolf-Ferrari


ERSTER AKT
Lunardo erklärt seiner Frau Margarita, er werde seine Tochter aus erster Ehe, Lucieta, mit Filipeto, dem Sohn seines Freundes Maurizio, verheiraten. Den Verlobten solle das Mädchen erst bei der Hochzeit kennenlernen. Allen Einwänden seiner Frau gegenüber bleibt er unzugänglich und schickt sie aus dem Zimmer. Mit Maurizio wird er schnell über die Höhe der Mitgift einig, er lädt ihn mit Simon und Cancian und ihren Frauen Marina und Felice für den Abend ein.
Fillpeto klagt Tante Marina sein Leid: Sein Vater wolle ihn mit einem unbekannten Mädchen verheiraten. Marina und Felice, die mit Cancian und ihrem Galan Riccardo zu Besuch gekommen sind, versprechen Hilfe. Während sie beraten, kehrt Simon zurück, der von dem Besuch der Freunde und Verwandten nicht erfreut ist. Gereizt verbietet er seiner Frau, Gäste zu empfangen. Die anderen beschliessen, den beiden Grobianen ihren Plan zu verderben.

ZWEITER AKT
Die Frauen haben sich festlich für den Abend gekleidet. Lunardo befiehlt Frau und Tochter grob, allen Schmuck abzulegen. Simon, der gerade mit Marina eingetroffen ist, unterstützt ihn dabei. Beide loben die gute alte Zeit, in der die Frauen noch gehorsam und bescheiden waren. Sie gehen mit Cancian, der ebenfalls mit seiner Frau eingetroffen ist, in ein Nebenzimmer. Marina hat unterdessen Lucieta von der bevorstehenden Verlobung erzählt. Felice weiht das Mädchen in ihren Plan ein: Weil gerade Karneval Ist, werde Riccardo mit dem als Frau verkleideten Filipeto erscheinen; so könnten sich die Verlobten schon vor ihrer Hochzeit sehen und kennenlernen. Die jungen Leute verlieben sich schnell ineinander. Da kehren die Herren aus dem Nebenzimmer zurück, Riccardo und Filipeto werden versteckt. Lunardo verkündet die Verlobung, doch Maurizio muss gestehen, dass er seinen Sohn nirgends finden kann, weil er mit Riccardo verschwunden ist. Als Cancian, unterstützt von den anderen Grobianen, seiner Frau Felice den Umgang mit Riccardo verbietet und diesen beschimpft, stürzt Riccardo aus seinem Versteck. Der Schwindel wird offenbar. Wütend wollen die Grobiane die Verlobung wieder lösen.

DRITTER AKT
Lunardo, Simon und Canclan haben sich zurückgezogen und beraten, wie sie die Frauen bestrafen könnten. Lucieta soll in ein Kloster gesteckt werden. Bevor Endgültiges beschlossen wird, erscheint, zu ihrer Verwunderung liebenswürdig, Felice. Sie hält den Grobianen ihre Tyrannei vor, bis sie bereit sind, ihren Frauen zu verzeihen. Alle sind zufrieden. Man feiert glücklich die Verlobung.