Synopsis: Mavra

von Igor Strawinsky


EINZIGER AKT
In einem gutbürgerlichen Haus ist die treue und langjährige Köchin, die den ganzen Haushalt geführt hat, verstorben. Jetzt gilt es, eine neue, ebenso tüchtige Kraft zu gewinnen, und die Tochter des Hauses, Parascha, soll eine solche möglichst schnell besorgen. Schon nach kurzer Zeit kommt sie freudestrahlend zurück und berichtet ihrer Mutter begeistert, dass sie eine wahre Perle gefunden hat, die alles kann. Die Mutter lässt sich die neue Hilfe, Mavra, vorstellen, ist schnell mit ihr einig und verlässt zufrieden die Wohnung. Kaum ist sie gegangen, als die Tochter und die »neue Kraft« sich umarmen und küssen. Denn die Köchin ist kein anderer als der Husar Basil, den sie verkleidet ins Haus gebracht hat. Als nun die Mutter unvermutet zurückkommt, überrascht sie die neue Köchin beim Rasieren und fällt in Ohnmacht, während der Husar die Flucht ergreift.