Synopsis: Motezuma

von Antonio Vivaldi


ERSTER AKT
Montezuma ist von Cortés besiegt worden und auf der Flucht. Er trifft mit seiner Gemahlin Mitrena zusammen, die ihm Mut macht, weiter zu kämpfen, sich selbst aber verborgen zu halten. Der Herrscher befiehlt seiner Frau und seiner Tochter Teutile, sich selbst zu töten, falls sie gefangengenommen werden sollten. Teutile, die sich in Ramiro, Cortés' Bruder verliebt hat, ist untröstlich.
Die Spanier, Cortés an der Spitze, überraschen die Familie, entreissen den Frauen den Dolch und nehmen sie gefangen. Vergeblich versucht Montezuma aus einem Versteck heraus, den spanischen Führer zu erschiessen. Ramiro gelingt es nur mühsam, sich vor Teutile, die die Grausamkeit der Spanier beklagt, zu rechtfertigen. Montezuma beobachtet die beiden und versucht, Teutile zu töten. Ramiro, der dies verhindert, versteckt Teutile und Montezuma, als er seinen Bruder kommen sieht. Dieser lehnt ein Waffenstillstands-Angebot, das Mitrena überbringt, ab. Nochmals versucht Montezuma, den Spanier zu töten,
wird jedoch entdeckt und festgenommen.

ZWEITER AKT
Teutile, besorgt um ihren Vater und die Heimat, vertraut sich dem aztekischen Feldherrn Asprano an. Dies hört Cortés zufällig mit und lacht die beiden aus; gleichzeitig tadelt er seinen Bruder wegen dessen Liebe zu einer Aztekin. Nachdem Mitrena Cortes vergeblich gebeten hat, ihren Gemahl freizulassen, kommt es wieder zu heftigen Kämpfen.
Vergebens bittet Teutile ihren Geliebten, vom Kampf zu lassen und mit ihr zu entfliehen. Sie ist, wie sie ihm erklärt, selbst in Gefahr, weil ein Orakel den Sieg der Azteken vorhergesagt hat, wenn sich Teutile opfere und der feindliche Feldherr getötet sei.

DRITTER AKT
Ramiro hat seinen Bruder, der vorübergehend in Gefangenschaft geriet, wieder befreit und in Sicherheit gebracht. Als die Azteken - Montezuma ist inzwischen auch befreit worden - angreifen, werden sie vernichtend geschlagen. Montezuma sperrt man in einen Turm. Asprano kann nicht mehr viel unternehmen, da sich die Azteken weigern, ihrem glücklosen Herrn weiter zu gehorchen. Mitrena gelingt es, in den Turm einzudringen, der schon in Flammen steht, sie bringt ihren Gemahl durch einen unterirdischen Gang in Sicherheit. -

Fernando Cortes hat gesiegt und befiehlt den Azteken, sich zu unterwerfen und den christlichen Glauben anzunehmen. Obwohl Montezuma und Mitrena nochmals einen Anschlag auf Cortes versuchen, werden sie begnadigt und aufgefordert, das noch immer unruhige Volk zu besänftigen. Schliesslich gibt Cortes seinem Bruder Ramiro, um ein Zeichen der Versöhnung zu setzen, die Erlaubnis, Teutile zu
heiraten, womit auch schliesslich Montezuma und Mitrena einverstanden sein müssen.